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21 Der Fräuleinsbau

Der um 1574 errichtete Fräuleinsbau ist heute das letzte erhaltene Renaissancegebäude eines ganzen Ensembles von herrschaftlichen Verwaltungs- und Wirtschaftsbauten aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts an der Nahtstelle von Schloss und Stadt.

Die Jahreszahl 1624 am steinernen Schneckenaufgang weist auf einen Umbau durch den Neuensteiner Baumeister Georg Kern hin. In der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts residierte im Haus die ledige, 1628 geborene Tochter des Grafen Kraft von Hohenlohe-Neuenstein-Neuenstein, Sophia Magdalena. Die Räume des Gebäudes dürften dieser Nutzung entsprechend hergerichtet worden sein. Auf diese Nutzung geht der Name des Gebäudes zurück. Nach dem Tod Sophia Magdalenas (1680) wurden im Gebäude wieder Wohnungen für herrschaftliche Bedienstete eingerichtet.

1786 wurde das Haus an bürgerliche Eigentümer verkauft, seither diente der Fräuleinsbau nun Wohnzwecken. Von 1824-1958 kam eine Bierbrauerei und zur Mitte des 19. Jahrhunderts eine Gaststätte hinzu, die erst 2004 geschlossen wurde. Nach 1900 gehörte das gesamte Gebäude der Familie Schaller.