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3 Die Herrenmühle

In einem Verzeichnis der zur Neuensteiner Kirche eingepfarrten Orte und Höfe von 1499 wird auch die Herrenmühle genannt. Die Mühle dürfte schon im 13. Jahrhundert von den Herren von Neuenstein errichtet worden sein. 

Die westlich vom Schloss Neuenstein gelegene Mühle wurde von Wasser aus dem Herrensee am Schloss angetrieben. 1672 besaß die Mühle der Grafen von Hohenlohe 2 oberschlächtige Wasserräder mit 2 Mahlgängen und einen Gerbgang, zum Entspelzen des Korns. 1790 hat die fürstliche Verwaltung die Herrenmühle und den Herrensee an den Müller Johann Georg Dafferle verkauft. Im 19.Jahrhundert kamen eine Gipsstampfe und eine Hanfreibe hinzu. Der letzte Herrenmüller, Carl Friedrich Stolz, begann 1901 elektrischen Strom zu erzeugen.

1907 kaufte Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe-Oehringen die Mühle und den See zurück, ließ ein schmiedeeisernes, oberschlächtiges Wasserrad (4,2/1,0 m) einbauen und das Triebwerk zum Elektrizitätswerk des Schlosses umfunktionieren. 1933 wurde das Wasserrad durch eine Francisspiralturbine ersetzt.