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14 Der Vorstadtplatz

Auf der Urkarte von 1841 ist die Vorstadt als erste Erweiterung des Städtchens Neuenstein außerhalb der Stadtmauern vor dem Oberen Tor zu erkennen.

In Neuenstein fanden jährlich 2 Jahrmärkte statt, am 1. Mai und am 15. August sowie 3 Viehmärkte am 1. Dienstag nach Lichtmess, am 2. Mai und am Dienstag vor Andreas (30. November). Die Erlöse aus den Viehmärkten waren erstaunlich hoch, so wurden 1794 am Viehmarkt zu Lichtmess 30.053 Gulden, am 2. Mai 24.885 Gulden und am Andreasmarkt 25.915 Gulden umgesetzt. Der Neuensteiner Viehmarkt war der größte im Fürstentum Hohenlohe-Neuenstein-Oehringen. Der Vieh- und Getreidehändler Christian Vollmer, auch Bürgermeister der Stadt, ließ um 1790 jedes Jahr Ochsen nach Paris, im Wert von 300.000 - 400.000 Gulden, treiben. Er war der wichtigste Viehhändler im Unternehmen „Boef de Hohenlohe“.

Baulich wurde der Vorstadtplatz durch den Neubau des Wohn- und Geschäftshauses Vorstadtplatz 11 gefasst. Die Einweihung des im Zuge des Ausbaus und der Gestaltung der Schlossstraße ebenfalls neu gestalteten Vorstadtplatzes erfolgte im Rahmen eines Stadtfestes im Sommer 2010.