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1 Die Seewiese

Die Seewiese war einst das muldenförmige Einzugsgebiet des Bernbachs mit einem Weg in der Mitte zu den Steinbrüchen, links davon die sogenannte Bleichwiese, auf der die Leineweber ihre Tuche und die Hausfrauen ihre Wäsche zum Bleichen ausbreiteten. Rechts des Weges lag der vordere Stadtgraben oder Schneckensee, danach die etwa 8 m hohe Stadtmauer.

Beim dem Bau der Eisenbahn 1860/62 mit der Aufschüttung des 20 m hohen Bahndamms, wurde das gesamte Wasser des Bernbachtals geschlossen in den Durchlass an der Nordseite des Dammes geführt. Bei starken Regenfällen wurden die Seewiese und die anliegenden Gärten überflutet. Der Gemeinderat hat 1899 die dringend notwendige Bernbachkorrektion beschlossen. Vom Durchlass unterhalb des Bahndamms wurde das Wasser des Bernbachs über einen offenen Graben zum Durchlass unter der Staatsstraße (heute Schlossstraße) zum Herrensee geleitet. Dieser Graben und Durchlass wurden 2010 erneuert.

Die Seewiese war 1848/50 Exerzier- und Schießplatz der Neuensteiner Bürgerwehr und danach über 100 Jahre Turn-, Fest- und Versammlungsplatz.